Ergebnisse von OSG-Endoprothesen bei rheumatoider Arthritis

2003 
41 Patienten mit 55 Totalendoprothesen des oberen Sprunggelenkes aufgrund rheumatischer Destruktion wurden klinisch, radiologisch und pedobarographisch untersucht. Einbezogen wurden 17 zementierte Zweikomponentenprothesen Typ „Thompson-Parkridge-Richards” (TPR) sowie 38 zementfrei implantierte Dreikomponentenprothesen, davon 26 „New Jersey” (NJ) und 12 „Scandinavian Total Ankle Replacement” (S.T.A.R.)-Endoprothesen. Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit betrug 10 Jahre fur die TPR, 3 Jahre fur die NJ und 2,5 Jahre fur die S.T.A.R.-Endoprothesen. Die radiologische Kontrolle erfolgte in maximaler aktiver Flexion und Extension (unbelastet). Fur die pedobarographischen Messungen benutzten wir das EMED-F-System. Die Resultate wurden verglichen mit denjenigen einer Gruppe gesunder Probanden vergleichbaren Alters und Korpergewichts.¶ Zwischen 30 und 40% der Patienten gaben postoperativ noch geringe Schmerzen beim Gehen an. Die S.T.A.R.-Endoprothese erreichte die besten radiologischen Bewegungsausmase mit 25,1° durchschnittlich, gefolgt von der NJ-Endoprothese mit 21,6° und der TPR-Endoprothese mit 11,7° im Durchschnitt. Aufhellungssaume zeigten sich bei 37% der TPR-Prothesen, bei 42% der NJ- und bei 17% der S.T.A.R.-Endoprothesen. Die pedobarographischen Messungen ergaben eine Abflachung der physiologischerweise zweigipfligen Kraftverlaufskurven. Insgesamt waren die Resultate der Dreikomponenten-Endoprothesen denjenigen der Zweikomponenten-Implantaten uberlegen, wobei allerdings die unterschiedlichen Beobachtungszeiten in Rechnung gestellt werden mussen. Ungeachtet dessen scheinen die fruhen Resultate der „neuen Generation” von Sprunggelenkendoprothesen sehr vielversprechend.
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