Über die Bremsung von Induktionsmotoren mit besonderer Berücksichtigung ihrer Verwendung für Bahnen

1914 
Der mehrphasige Induktionsmotor hat zwei Zustande, in denen er mechanische Arbeit aufnimmt. Der eine ist der ubersynchrone Lauf, der andere die Gegenrotation des Ankers gegen das Feld. Hat man einen mit einer Wagenachse, die sekundlich N mal umlauft, fest gekuppelten Motor, der mit Strom von der Periodizitat ? gespeist wird und der p Polpaare pro Phase hat, so ist die sekundliche Umlaufszahl des Feldes n = ?/p ; fur den normalen Lauf des Motors ist seine Umlaufszahl N > n; dabei ist stets gedacht, das beide Umlaufszahlen (im Falle einer Ubersetzung zwischen Motor und Wagenachse) auf ein und dieselbe Achse, z. B. die Motorachse, bezogen sind. Die Bedingung fur die Aufnahme mechanischer Arbeit, also fur die Bremsung, ist: entweder N > n oder n negativ gegenuber N. Da N dem Zeichen und der Grose nach durch die Zugsbewegungsrichtung und Zugsgeschwindigkeit festgelegt erscheint, ist die erste der beiden Bedingungen (N > n) nur dadurch erfullbar, das n kleiner wird, d. h. ? geringer oder p groser wird, die zweite der beiden Bedingungen (n negativ gegenuber N) nur dadurch erfullbar, das n dem Zeichen nach verandert, d. h. die Umlaufsrichtung des Feldes umgekehrt wird. Man kann daher den Bremszustand in dreierlei Art hervorrufen:
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