Schlaganfallnachsorge wird von Hausärzten erbracht

2009 
Hintergrund/Ziel: Die Post-Schlaganfall-Depression (PSD) ist die haufigste psychiatrische Komplikation. Wie die Versorgungssituation fern der akuten Behandlung des Schlaganfalls aussieht und von wem die Patienten betreut werden, ist bisher wenig untersucht. Ziel war es, die Versorgungssituation von Patienten vier Jahre nach einem Schlaganfall mit bleibenden Defiziten zu erfassen und speziell das Mitwirken von neurologischen und psychiatrischen Facharzten und das Auftreten depressiver Symptome zu untersuchen. Methoden: Die Befragung wurde an Patienten der Berliner Akuter Schlaganfall Studie (BASS)-Einschlusskohorte durchgefuhrt. Es wurden nur Patienten mit erstmaligem, ischamischem, manifestem Schlaganfall berucksichtigt, die bleibende Defizite davontrugen. Ergebnisse: Die Rucklaufrate betrug 88%. Die primare arztliche Versorgung der Patienten lag mehrheitlich in der Hand von Hausarzten, selten bei Neurologen oder Kardiologen/Angiologen. Die Pravalenz berichteter mittel- bis schwergradiger depressiver Symptome lag bei 15%, die der leichtgradigen depressiven Symptome bei 21%. Nur etwa ein Drittel der Patienten, die schwere depressive Symptome aufwiesen, erhielt eine medikamentose, antidepressive Therapie.
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