N‐terminale Proteinmodifizierung mittels Substrat‐aktivierter Katalyse

2014 
Artifizielle Funktionalisierungen von Proteinen stellen sowohl in der angewandten als auch in der Grundlagenforschung ein wichtiges Werkzeug dar und erweisen sich als eine Herausforderung fur Proteinchemiker. Aufgrund ihrer nativen Regio- und Stereoselektivitat bieten enzymatische Proteinmodifizierungen einen attraktiven Ansatz, jedoch ist eine universelle Anwendung durch deren hohe Spezifitat beschrankt. Aufgrund der intrinsischen Reversibilitat enzymatischer Reaktionen sind Proteinasen prinzipiell in der Lage auch Ligationen zu katalysieren. Dies macht sie zu einem interessanten Werkzeug fur spezifische Proteinkonjugationen. Wir berichten uber die Entwicklung einer hochspezifischen Trypsinvariante fur die selektive N-terminale Modifizierung von Proteinen. Die Reaktion verlauft mit quantitativen Produktausbeuten unter nativen Bedingungen. Wir zeigen, dass die Variante eine ungeordnete Zymogen-ahnliche Aktivierungsdomane aufweist, die in Gegenwart geeigneter Substrate in die aktive Konformation uberfuhrt wird.
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