Wirklichkeitsflucht und mögliche Welterweiterung

2017 
Im Rahmen eines laufenden Forschungsvorhabens zu Habitus und Deutungsmuster von Hundehaltern wurde herausgearbeitet, dass Hunde als Objekte im Modus des Als-Ob den Hundehaltern zur Schaffung einer fingierten Wirklichkeit dienen. Dies wird mit Auszugen aus einer Fallanalyse exemplarisch dargelegt. In theoretischen Weiterungen – auch in Auseinandersetzung mit Literatur zur Tiertherapie – werden weiterfuhrende Fragen entwickelt. Dabei wird aufgewiesen, dass sich in dem Umgang der Hundehalter mit ihren Tieren nicht nur eine Wirklichkeitsflucht – insbesondere eine Flucht aus den Herausforderungen einer Welt, in der man zunehmend selbstverantwortlich handeln und konfliktbereit mit anderen Menschen umgehen muss – ausdruckt, sondern dass auch – wozu gerade Hunde sich aufgrund ihres spezifischen Verhaltens und ihrer Eigenart anbieten – die Moglichkeit der Welterweiterung aufscheint.
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