Eisenmangel bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz – diagnostische Algorithmen und therapeutische Optionen anhand der aktuellen Studienlage

2017 
Ein Eisenmangel beeinflusst die Morbiditat, die Hospitalisierungsrate und die Hospitalisierungsdauer von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (CHI). Jeder zweite CHI-Patient hat einen nicht immer leicht zu diagnostizierenden Eisenmangel. Auch ohne eine Anamie kann ein Eisenmangel zu einer verminderten Leistungsfahigkeit wie korperlicher Schwache und Dyspnoe beitragen. Mehrere kontrollierte randomisierte Therapiestudien demonstrieren, dass ein Ausgleich des Eisenmangels bei CHI einen klinischen Nutzen mit verbesserter Leistungsfahigkeit und reduzierter Hospitalisierung erbringt. Die Bestimmung des Eisenstatus sollte daher in der routinemasigen Diagnostik bei symptomatischer CHI bedacht werden. Allerdings besteht derzeit eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich einer effizienten Diagnostik und der Definition bzw. Interpretation des Eisenmangels. Deshalb wird mit dieser Arbeit ein Diagnosealgorithmus vorgeschlagen, der behandelnden Arzten einen einfachen Weg zur Entscheidungsfindung ermoglichen soll und somit die bisher vernachlassigte Komorbiditat des Eisenmangels konsequenter aufarbeiten und einer adaquaten Therapie zufuhren lasst.
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