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Die neue Systembudgetierung

1973 
In allen Gesellschaftsordnungen haben Individuen und Gruppen von jeher um die Kontrolle von nutzlichen und knappen Ressourcen gekampft. Keine Gruppe kann uberleben, geschweige denn sich entwickeln ohne gewisse Moglichkeiten der Mobilisierung, Verteilung und Nutzung von Ressourcen. Regierungen beginnen den Kampf um Ressourcen mit spezifischen und interdependenten Moglichkeiten der Geldschopfung, der Besteuerung, der Ausgabenpolitik, des steuernden Eingreifens, der Informationsbeschaffung und des legitimen Gebrauchs organisierter Gewalt mittels militarischer oder polizeilicher Krafte1. Mit dem Aufkommen der Industrialisierung und der heutigen nachindustriellen Dienstleistungsgesellschaft2 geben grose Ausgaben der Regierung die Grundlage fur ein wachsendes Volumen und eine wachsende Vielfalt von Gutern und Dienstleistungen ab. Entscheidungen uber diese Ausgaben beruhren wesentlich die okonomischen, sozialen und politischen Interessen von Individuen und Gruppen in einem Land, genauso wie die auslandischer Verbundeter, Satelliten oder Supermachte. Diese Entscheidungen werden zum Zentrum von Kontroversen uber die Struktur und Funktionsweise der Regierung — von den allgemeinsten Themen nationaler Politik bis hin zu den Details spezifischer Programme und Institutionen.
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