The incidence of chemically peculiar stars in open clusters

2013 
Die Entstehung und Entwicklung von chemisch pekuliaren (CP) Sternen ist nach wie vor nicht restlos geklart, und das obwohl die ersten Vertreter dieser Sterngruppe bereits vor mehr als 110 Jahren entdeckt wurden. Aus astrophysikalischer Sicht sind diese Objekte von grosem Interesse, da sie zahlreiche besondere Eigenschaften in sich vereinen. Diese Dissertation widmet sich der Untersuchung einer Untergruppe der CP Sterne, die neben Uberhaufigkeiten von Elementen der Eisengruppe (zB. Chrom) und seltenen Erden wie Europium, auch starke Magnetfelder und eine langsame Rotation aufweisen. Basierend auf einer Auswahl von gut untersuchten nahen Feldsternen wird der mogliche Zusammenhang zwischen diesen Eigenschaften betrachtet. Das Hauptaugenmerk galt jedoch der Untersuchung einer moglichen Abhangigkeit zwischen der Anzahl von CP Sternen und deren Alter. Fur diesen Zweck wurden die Ergebnisse von mehreren Delta-a Studien in Sternhaufen herangezogen. Dieses fotometrische Filtersystem ermoglicht eine effiziente und zeitsparende Detektion der magnetischen CP Sterne auf Grund einer charakteristischen Flussdepression bei 520 nm. Im Vergleich zu Feldsternen bieten offene Sternhaufen den grosen Vorteil, dass zum Beispiel das Alter und die Entfernung statistisch gesehen genauer bestimmt werden konnen. Der Grund dafur liegt in der mehr oder weniger gleichzeitigen Entstehung aller Mitglieder aus einer einzigen Molekulwolke. Nach der Analyse der Mitgliedswahrscheinlichkeit aller mittels Delta-a untersuchten Objekte und der Bestimmung der jeweiligen Sternhaufenparameter konnte gezeigt werden, dass eine Abhangigkeit zwischen der Anzahl von CP Sternen und deren Alter besteht. Allerdings konnte dies durch die allgemeine Sternentwicklung erklart werden. Das wurde unter anderem bedeuten, dass CP Sterne spatestens beim Erreichen der Hauptreihe bereits ihre typischen Eigenschaften zeigen. Des Weiteren konnte zumindest ein Vertreter dieser Gruppe gefunden werden, der sich vermutlich noch auf der Vorhauptreihe befindet.%%%%The formation and evolution of chemically peculiar (CP) stars is still a matter of debate, although the first representatives were detected already more than 110 years ago. From the astrophysical point of view, these objects are of particular interest, since they combine a wide variety of specific properties. This work deals with a subgroup of CP stars, showing beside overabundances of some iron-peak (e.g. Chromium) and rare earth elements like Europium, also strong ordered magnetic fields as well as a slow rotation. Based on a selection of well investigated close field stars, the possible connections of these properties were examined. However, the main research focus was the analysis of a relationship between the number of CP stars and their age. For this purpose, the results of the extensive Delta-a survey in open clusters were used. This photometric filter system allows an efficient and economic detection of magnetic CP stars due to a characteristic flux depression at 520 nm.…
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