Psychoneuroimmunologie und Autoimmunerkrankungen – eine paradigmatische Herausforderung

2017 
Die Psychoneuroimmunologie (PNI) befasst sich mit dem Einfluss psychischer Faktoren auf das Immunsystem und die korperliche Gesundheit, wobei neuroendokrine netzwerkartige Verbindungen als vermittelnd gelten. Die Autoimmunerkrankungen (AIK) gehoren zu jenen Krankheiten, bei der psychoneuroimmunologische Untersuchungen klare Zusammenhange zwischen Stressoren und Entzundungsanstiegen aufzeigen. Weiter konnten bei AIK-Patienten Entzundungsreduktionen bei positiven Emotionen nachgewiesen werden. Forschungsergebnisse integrativer Einzelfallstudien, deren biopsychosozialer Untersuchungszugang der Komplexitat der PNI besser Rechnung tragt als die konventionellen Forschungsdesigns der Biomedizin (z.B. Randomized Controlled Trials [RCT]), bestatigen diese Zusammenhange und geben daruber hinaus wertvolle Hinweise auf mogliche biopsychosoziale Entstehungswege von AIK. Gerade weil die Ursachen vieler AIK bisher ungeklart sind, gewinnt der ganzheitliche Behandlungsansatz der Komplementar- und Alternativmedizin vor diesem Hintergrund an Bedeutung.
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