„Interventional-lung-assist“-Membranventilator

2010 
Die pumpenlose, extrakorporale Kohlendioxid- (CO2-)Eliminierung mithilfe des „Interventional-lung-assist“- (iLA-)Membranventilators ist ein modernes Konzept zur Behandlung schwerster und durch konventionelle Strategien nichttherapierbarer Storungen der CO2-Eliminierung, z. B. beim „acute respiratory distress syndrome“ (ARDS). Die heparininduzierte Thrombozytopenie vom Typ II (HIT II) gilt wegen der heparinbeschichteten Diffusionsmembran des Systems als absolute Kontraindikation. Das im Folgenden vorgestellte Beispiel belegt, dass auch beim Auftreten einer HIT II wahrend der ILA-Therapie eine Fortsetzung dieses Verfahrens im Sinne eines „off label use“ moglich ist. In diesem Fall wurde bei einer 69-jahrigen Patienten nach elektiver Lungenresektion im Rahmen eines schweren ARDS eine Therapie mit dem ILA-Membranventilator begonnen. Trotz nachgewiesener HIT II im Verlauf der Therapie wurde diese nach Umstellung der systemischen Antikoagulation auf Argatroban fortgesetzt. Die Thrombozytenzahl stieg wieder an, und die Patientin konnte schlieslich vom ILA-Membranventilator erfolgreich entwohnt und in eine Rehabilitationsklinik entlassen werden.
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