Beruflichkeit – Ein Kampf der Einzelnen gegen die Institutionen?

2012 
Die im zweiten Band der Reihe „Bildung und Arbeit“ belegte Entwicklung zu Diskontinuierung und Subjektivierung von Arbeit hat neue Fragen aufgeworfen. Wie gehen die Einzelnen damit um, dass es den „Lebensberuf“ in aller Regel nicht mehr geben wird; zumal die Institutionen – normative Handlungsimperative, neue kulturelle „Selbstverstandlichkeiten“, die Einrichtungen des Lernens und Arbeitens, der Arbeitsmarkt – diesen Prozess zu unterstutzen scheinen? Im hiermit vorliegenden dritten Band wird der Frage nachgegangen, ob diese Entwicklungen einen Trend zur „subjektiven Beruflichkeit “provozieren, die den Beruf als biographisches Projekt erscheinen lasst, als permanente Herstellung eines mehr oder weniger individuellen Zuschnitts durch Ausbildung, „lebenslange“ Weiterbildung und Erfahrung gepragter Arbeitskraft und Identitat. Als Sicherungsstrategie also gegen die Zumutungen der Institutionen, auf den Status eines Anbieters qualifizierter Arbeitskraft und im Arbeitsleben angereicherter Kompetenz, auf berufsbiographische Identitat zugunsten einer generalisierten Joborientierung zu verzichten?
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