Kanine peritoneale larvale Zestodose durch Mesocestoides spp

2016 
Bei einer Hundin mit unspezifischer Symptomatik, sonographischen Veranderungen (hyperechogenes Gewebe) im mittleren Abdomen sowie einer mittelgradigen systemischen Entzundungsreaktion bei der Blutuntersuchung zeigte sich bei der Laparotomie eine peritoneale larvale Zestodose (PLZ). Die Diagnose einer Infektion mit Tetrathyridien einer Mesocestoides-Art wurde durch eine parasitologische und molekularbiologische Untersuchung bestatigt. Eine Reduktion der Parasiten durch Bauchhohlenspulung sowie die hochdosierte Behandlung mit Fenbendazol uber 3 Monate fuhrte zu einem Therapieerfolg, der sich anhand zuruckgehender sonographischer Veranderungen sowie abfallender Konzentrationen des C-reaktiven Proteins (CRP) nachweisen lies. Sieben Monate nach Absetzen der Fenbendazol-Therapie kam es zu einem Rezidiv mit Wiederanstieg der CRP-Konzentration, sodass gemas Empfehlung in der Literatur eine lebenslange Fenbendazol-Therapie gestartet wurde. Differenzialdiagnostisch muss bei Hunden mit Hinweisen auf chronisch granulomatose Entzundungen im Abdomen eine PLZ in Betracht gezogen werden. Die CRP-Konzentration und sonographische Untersuchungen eignen sich zur Uberprufung des Therapieerfolgs und zur Kontrolle hinsichtlich eines Rezidivs.
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