His-Bündel-Ableitungen über die Armvene

1975 
Ableitungen von Potentialen des Hisschen Bundels haben seit einigen Jahren einen festen Platz in der Diagnostik von Rhythmusstorungen. Es entspricht der ublichen Methodik, solche Potentiale mit einem geraden Elektrodenkatheter von der Vena femoralis aus abzuleiten, mit dem man den obersten Anteil des Ventrikelseptums am leichtesten erreichen kann [1, 4]. Diese Methode macht es einerseits in fast allen Fallen moglich, His-Bundel-Potentiale zu erhalten, hat aber andererseits verschiedene Nachteile: Die Ableitung von His-Bundel-Potentialen ist in vielen Fallen gerade bei solchen Patienten wichtig, die bettlagerig sind und evtl. auch zur Lungenstauung neigen oder bezuglich ihres Rhythmus uberwacht werden mussen und die man deshalb ungern in ein Herzkatheterlabor transportiert und auf einen flachen Rontgentisch legt. Andererseits findet man bei diesen Patienten gelegentlich Thrombophlebitiden der unteren Extremitaten oder pulmonale Embolien in der Anamnese. Auch bei arteriellen Erkrankungen der unteren Extremitaten wird man diese Methode nicht so gern wahlen. Bei sehr adiposen Patienten ist der Zugang uber die Femoralvene oft schwierig. Aus allen diesen Grunden erscheint es wunschenswert, His-Bundel-Potentiale auch von der Armvene aus ableiten zu konnen.
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