Primärtherapie bei Patientinnen mit Mammakarzinom: Evidenz, Kontroversen, Konsens

2015 
Die alle 2 Jahre stattfindende internationale Konsensuskonferenz in St. Gallen zur Behandlung von Patientinnen mit primarem Mammakarzinom wurde dieses Jahr zum 14. Mal veranstaltet und fand aus logistischen Grunden erstmals nicht in St. Gallen (Schweiz), sondern unter gleichem Namen in Wien (Osterreich) statt. Da sich das internationale Panel in St. Gallen aus Experten unterschiedlicher Lander zusammensetzt, spiegelt der Konsensus ein internationales Meinungsbild wider. Aus deutscher Sicht erscheint es daher sinnvoll, die Abstimmungsergebnisse vor dem Hintergrund der aktualisierten Therapieempfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Gynakologische Onkologie (AGO-Mamma 2015) fur den Therapiealltag in Deutschland zu konkretisieren. Eine deutsche Arbeitsgruppe aus 14 Brustkrebsexperten, von denen 3 Mitglieder des internationalen St.-Gallen-Panels sind, hat daher die Abstimmungsergebnisse der St.-Gallen-Konsensuskonferenz 2015 fur den Klinikalltag in Deutschland zeitnah kommentiert. Inhaltliche Schwerpunkte der 14. St.-Gallen-Konferenz waren erneut operative Fragestellungen der Brust und der Axilla, radioonkologische und systemische Therapieoptionen des primaren Mammakarzinoms unter Berucksichtigung der Tumorbiologie sowie der klinische Einsatz von Multigen-Assays. Ein Fokus lag zudem auf der Behandlung alterer und jungerer Patientinnen, inkl. spezieller Situationen wie die Diagnostik/Behandlung eines Mammakarzinoms in und nach einer Schwangerschaft sowie den Erhalt der Fertilitat.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []