Masernepidemie in der Zentralschweiz 2006–2009: Hohe Morbidität und Kosten

2014 
Die Masern konnen nur eliminiert werden, wenn >95% der Bevolkerung mit 2 Dosen geimpft sind. In der Schweiz und insbesondere der Zentralschweiz (2006: 65%) finden sich sehr tiefe Impfraten, was 2006–2009 zu einer Masernepidemie fuhrte mit Tausenden von Erkrankten und hohen Kosten. Schweizweit starb ein vormals gesundes Madchen an Masern. Alle von 2006–2009 im Kanton Luzern hospitalisierten oder den Behorden gemeldeten Masernpatienten wurden erfasst. Verlauf, Komplikationen, Impfraten und Kosten der erkrankten Kinder wurden analysiert. Insgesamt wurden 1 041 Patienten erfasst. Von allen Masernerkrankten waren 758 (73%) Kinder Masern losen in Europa wegen tiefer Impfraten weiterhin Epidemien aus mit hoher Morbiditat und hohen Kosten. Wahrend einer Epidemie ist eine sofortige Meldung aller Erkrankungsfalle wichtig, um mit rechtzeitigen Isolationsmasnahmen eine Ausbreitung zu verhindern. Risikogruppen sollen fruh erfasst und aktiv geimpft werden. Fur das europaische Maserneliminationsziel 2015 ist die Schweiz von zentraler Bedeutung.
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