Menschenrechte versus Effizienz? - Spannungsfelder derSchulsprachenpolitik

2019 
Dieser Beitrag konzentriert sich auf Spannungsfelder in der Sprachbildungspolitik an Schulen in Wien (AT) und Brunn (CZ). Die Daten (offizielle curricularen Dokumente und Untersuchungen auf nationaler Ebene, die Daten zu Sprachen in Schulen, Interviews mit Schulleiter/innen, shculische sprachpolitische Dokumente und Beobachtungen) wurden im Rahmen des Kooperationsprojekts AKTION (77p5, 2017) gesammelt und nach gemeinsamen Kriterien analysiert Position im Kontinuum zwischen Pluralitat und Uniformitat. In dem Artikel werden drei Forschungsfragen beantwortet: (1) Welche Daten zu Sprachen an Schulen werden auf nationaler Ebene gesammelt und wie werden sie interpretiert? (2) Wie positionieren sich Schulen Sprachen und Sprachenpolitik gegenuber? (3) Wie ist die Schulsprachenpolitik aufgebaut und begrundet? Die Ergebnisse zeigen, dass nationale Erhebungen dazu neigen, die Interpretation von Sprachen und Sprachenrealitat zu vereinfachen. Schulen neigen auch dazu, sich als mehrsprachig bezeichnen, aber einsprachige Praktiken sind immer noch die Handlungsnorm, z.B. in Zusammenarbeit mit den Eltern. Einblicke in argumentative Strategien zur Beschreibung der Sprachpolitik an einem bestimmten Ort zeigen, inwieweit die Kluft zwischen Pluralitat und Uniformitat mit Menschenrechten und sprachlicher Leistung in Verbindung gebracht werden kann.
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