Lernen en passant: Wie und warum Kinder spielend lernen

2012 
Zusammenfassung Inzidentelles und implizites Lernen spielen im Alltag eine wichtige Rolle. Dennoch finden sie in der Padagogik und Padagogischen Psychologie kaum Berucksichtigung. In der Auseinandersetzung mit dem Phanomen des beilaufigen und impliziten Lernens erfolgen zunachst eine begriffliche Klarung und die Darstellung einiger Befunde, auf die die Begrifflichkeit zuruckgeht. Sodann beschaftigen wir uns mit der Rolle beilaufigen und impliziten Lernens in der kindlichen Entwicklung unter besonderer Berucksichtigung des Spiels. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Aufbau von Weltwissen und Ordnungsmustern, die Erwartungen kunftiger Ereignisse erlauben. Schlieslich werden aus evolutions- und kulturpsychologischer Sicht padagogische Schlussfolgerungen fur eine bessere Verzahnung von beilaufigem und implizitem Lernen mit intentionalem Lernen gezogen. Schlagworter: Implizites und inzidentelles Lernen, Spiel, Intuitive Naturwissenschaft, Stimulusmuster ----- Learning incidentally: Why and how do children learn easily Abstract Incidental and implicit learning are ubiquitous in everyday life, however, they are scarcely considered in pedagogy and educational psychology. In this article, implicit and incidental learning are first conceptually defined and illustrated by experimental findings. Then, the role of implicit and incidental learning in child development is discussed, with a focus on the development of world knowledge and organizational patterns that can yield predictions of future changes. Finally, educational conclusions are drawn from evolutionary and cultural perspectives that seek to better integrate incidental and intentional learning in school. Keywords: Implicit and Incidental Learning, Play, Intuitive Science, Stimulus Pattern
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