Der Sport als propagandistisches Instrument

2011 
Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit war es, die Funktion und Bedeutung des Sports vor dem Hintergrund der NS-Erziehungspolitik zu untersuchen. Niemals zuvor in der Geschichte wurde Sport derart zweckentfremdet und unterlag solch einer Politisierung wie zur Zeit der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. Um die Bevolkerung mit seiner rassistisch- chauvinistischen Weltanschauung zu „vergiften“, schien Adolf Hitler jedes Mittel recht. Nur innerhalb weniger Jahre weitete das NS-Regime seinen totalitaren Machtanspruch auf samtliche Lebensbereiche aus, sodass auch der Erziehungsbereich dem Prozess der „Gleichschaltung“ unterworfen wurde. In Anbetracht politischer Zielsetzungen, die das „Dritte Reich“ verfolgte, kam dem Unterrichtsfach Leibeserziehung eine tragende Rolle zu. Die Frage, inwieweit Sport missbraucht und als propagandistisches Mittel eingesetzt wurde, um die ideologischen Vorstellungen der Nationalsozialisten an die Jugend heranzutragen, war im Rahmen dieser Arbeit zentral. Diese Fragestellung konnte unter vielen anderen mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse der Zeitschrift „Politische Leibeserziehung“ aufgearbeitet werden. Ob der gesellschaftlichen und politischen Relevanz dieser Periode wurden die Jahrgange 1936 bis 1939 als Untersuchungszeitraum festgelegt.
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