Der katheterbasierte Vorhofohrverschluss – aktuelle Daten und künftige Entwicklungen

2018 
In Deutschland sind mehr als 1,6 Mio. Patienten von Vorhofflimmern (VHF) betroffen. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird diese Zahl in den nachsten Jahren noch erheblich zunehmen. Patienten mit Vorhofflimmern erleiden unbehandelt 5‑mal haufiger einen Schlaganfall als eine gesunde Population. Eine potente Schlaganfallpravention kann heute insbesondere mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) durchgefuhrt werden, die das Schlaganfallrisiko um etwa 70–80 % senken konnen. Die Risikobewertungen fur Schlaganfall (CHA2DS2-VASc) und Blutungen (HAS-BLED) zeigen uberlappende Variablen, sodass Patienten mit dem hochsten Schlaganfallrisiko haufig auch ein hohes Blutungsrisiko aufweisen. Ein relevanter Anteil der Patienten (etwa 20–30 %) kann unter anderem aufgrund eines sehr hohen Blutungsrisikos nicht dauerhaft antikoaguliert werden. Fur diese Patientenpopulation besteht ein dringender Bedarf an alternativen Schlaganfallpraventionsstrategien wie dem katheterbasierten Vorhofohrverschluss. Aktuelle Daten zur Effektivitat und Sicherheit dieses Therapieverfahrens sowie die Diskussion laufender klinischer Studien sind Gegenstand dieser Arbeit.
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