Entwicklung und Erprobung eines Tests zur Erfassung des Verständnisses experimenteller Denk- und Arbeitsweisen

2016 
Prozessbezogene Kompetenzen, u. a. zum experimentellen Denken und Arbeiten, sind ein wesentlicher Bestandteil naturwissenschaftlicher Allgemeinbildung. Der Aufbau zugehoriger Fahigkeiten und Kenntnisse ist daher sowohl in der Mittel- als auch in der Oberstufe ein wichtiges Ziel des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Mit der Zielsetzung des Kompetenzaufbaus sind auch Fragen der Kompetenzmessung verbunden, wenn die zu einem Zeitpunkt vorliegenden Kompetenzen erfasst, oder deren Veranderungen z. B. durch schulischen Unterricht erhoben werden sollen. Zwar finden sich im Bereich der experimentellen Denk- und Arbeitsweisen bereits Instrumente zur Kompetenzmessung, diese fokussieren jedoch haufig auf die Mittelstufe. Den vergleichsweise wenigen Instrumenten fur die Oberstufe scheint es zudem nicht optimal zu gelingen, zwischen fachinhaltlichen und prozessbezogenen Kompetenzen zu differenzieren. Ausgehend von einer kritischen Analyse gangiger Modellierungen des experimentellen Denkens und Arbeitens wurde deshalb ein Testinstrument zum Einsatz mit Schulern der Oberstufe konzipiert und insbesondere dessen diskriminante Validitat untersucht. Im Beitrag werden sowohl die einzelnen Entwicklungs- und Pilotierungsschritte als auch die Ergebnisse der Erprobung des Instruments mit N = 195 Schulern der Jahrgangsstufe 11 vorgestellt. Zur Auswertung der Daten wurde eine Rasch-Analyse durchgefuhrt. Die Ergebnisse liefern nicht nur Evidenz fur die Reliabilitat und Validitat des Testinstruments, sondern auch Hinweise auf die Dimensionalitat der zu Grunde liegenden Kompetenzstruktur.
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