Photodynamische Therapie: Erfolgreiche Destruktion humaner Kolonkarzinome mit neuen Photosensibilisatoren — Ein quantitativer Vergleich

1994 
Die photodynamische Therapie (PDT) ist ein neues lokales, endoskopisch kontrolliertes Behandlungsverfahren fur Karzinome. Es beruht auf der intravenosen Applikation eines sich vornehmlich in Tumorgewebe anreichernden Photosensibilisators und der nachfolgenden Aktivierung dieser Substanz mit Licht einer spezifischen Wellenlange. Die bisher am haufigsten angewandten Photosensibilisatoren sind das Hamatoporphyrin-Derivat (HpD) und Dihamatoporphyrin-Ether/Ester (DHE). Die Substanzgruppe der Hamatoporphyrine erfullt jedoch bei weitem nicht die Anforderungen an einen idealen Photosensibilisator: Es besteht nur eine relative Selektivitat aufgrund des geringen Konzentrationsgradienten zwischen Tumor- und Normalgewebe (1). Ein sehr langsames Abklingen der Hamatoporphyrine aus der Haut nach systemischer Applikation bewirkt eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Haut, die einzige wirklich nennenswerte Nebenwirkung der PDT. Wegen der geringen Absorption der Hamatoporphyrine von Laserlicht langerer Wellenlange ( >600 nm) limitiert sich die Penetrationstiefe der PDT derzeit auf ca. einen Zentimeter (2). Neue Photosensibilisatoren der zweiten und dritten Generation mit verbesserter Tumorselektivitat und erhohter Gewebepenetration scheinen dem Anspruch an einen idealen Photosensibilisator eher gerecht zu werden. Ziel dieser Studie war es deshalb, unter standartisierten Versuchsbedingungen erstmalig die Effektivitat von meso- Tetra- (Hydroxyphenyl) — Chlorin (mTHPC) und Delta- Aminolavulinsaure (δ- ALA) mit DHE in einem in-vivo-Tumormodell zu vergleichen.
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