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Tic- und Tourette-Störungen

2015 
Tics sind unwillkurliche, rasche, wiederholte, nichtrhythmische motorische Bewegungen, die umschriebene Muskelgruppen betreffen (motorische Tics), oder vokale Produktionen, die plotzlich einsetzen und keinem offensichtlichen Zweck dienen (vokale Tics). Die Kombination von chronischen motorischen und vokalen Tics wird als Tourette-Storung bezeichnet. Tics treten in der Regel im Verlauf von Kindheit und Jugend erstmals auf, konnen in diesem Zeitraum auch wieder remittieren oder bis ins Erwachsenenalter anhalten. Bei der Therapie haben sich kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen sowie Pharmakotherapie bewahrt. Kern der verhaltenstherapeutischen Intervention der Reaktionsumkehr („habit reversal“) ist das Training inkompatibler Reaktionen, bei dem eine Gegenbewegung zur Tic-Reaktion eingeubt wird. Zuvor wird die Selbstwahrnehmungsfahigkeit des Patienten in einem Selbstwahrnehmungstraining verbessert.
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