BEZIEHUNG ZWISCHEN MAKROTEXTUR UND GRIFFIGKEIT BEI OBERFLAECHENBEHANDLUNGEN
1992
Es werden die Ergebnisse von Beobachtungen des Verhaltens von Oberflaechenbehandlungen unter Verwendung von modifiziertem Bitumen auf Autobahnen, von neueren Versuchsstrecken sowie aus Analysen von Daten aus dem franzoesischen Strassendatenspeicher dargelegt. Unter der Voraussetzung starrer Zementbeton- oder stabiler bituminoeser Tragschichten ergaben sich bei Verwendung von Splitt 6/10 (Brechprodukt aus Naturgestein) hoehere und dauerhaftere Griffigkeiten als bei Splitt 10/14, gemessen bei 40 und 80 Kilometer pro Stunde. Dabei war die Polierresistenz des groben Splitts geringer als die des feineren. Nach zwei Jahren Verkehr scheint die Griffigkeit nicht besser zu sein, wenn der Bruchindex des Splitts groesser als 2 ist (Bruchindex definiert als Verhaeltnis der Groesse des Ausgangsproduktes zur Groesse des Brechprodukts). Eingehend werden Versuchs- und Messtechnik (Stradograph, Rugolaser, Messanhaenger des LPC einschliesslich Funktionsprinzipien) beschrieben sowie detaillierte Angaben zu Makro- und Mikrotexturtiefen sowie Reibungskoeffizienten quer und laengs in Beziehung zu Granulatgroessen und -form sowie die Veraenderungen dieser Eigenschaften gegen die Zeit gemacht.
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