Familienerziehung in der Spätmoderne: Die Erziehung des Beratens
2020
Im Rahmen aktueller soziologischer Gegenwartsdiagnosen lassen sich zahlreiche soziale Bedingungen identifizieren, denen Individuen ausgesetzt sind und die diese gegenwartig zu meistern haben. Prozesse der Individualisierung, Flexibilisierung und Optimierung konnen dabei als Anforderungen beschrieben werden, die insbesondere im Hinblick auf spatmoderne Subjektivierungsweisen diskutiert werden. Anhand der von Ecarius et al. vertretenen These des Erziehungsmusters einer „Erziehung des Beratens“ und der Vorstellung ihrer Studie Spatmoderne Jugend – Erziehung des Beratens – Wohlbefinden soll hier der Frage nachgegangen werden, inwiefern die Vorstellungen der Lebensphase Jugend, von Familie und Familienerziehung – und damit auch von sozialen Gemeinschaften und Praktiken – in einen Zusammenhang zu aktuellen sozialen Bedingungen und Subjektanrufungen gebracht werden konnen.
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