Schädel-Hirn-Trauma im Kindesalter
2011
Die postmortale Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns kann eine wertvolle Erganzung zur Obduktion sein. Eigene Untersuchungen beim kindlichen Schadel-Hirn-Trauma zeigten eine Ubereinstimmung von 80% zwischen der forensisch neuropathologischen Untersuchung und der MRT. Die MRT lieferte ausgezeichnete Ergebnisse bei der Beurteilung von Blutungen unterschiedlicher Genese und der Darstellung von Sondenkanalen, erwies sich jedoch als unzureichend zur zuverlassigen Erkennung von Hirndruckzeichen. Die neuroradiologischen Untersucher sollten allerdings mit der forensischen Fragestellung vertraut sein und genaue Kenntnisse uber das Auftreten und Bewerten postmortaler Artefakte besitzen. Zusammenfassend kann die postmortale MRT einen wichtigen Beitrag zur forensischen Neuropathologie leisten, die makroskopische und histologische Begutachtung jedoch nicht ersetzen.
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