Kosten-Kosten-Studie zur parenteralen Eisentherapie bei Eisenmangelanämie in der ambulanten Versorgung der GKV in Deutschland

2013 
Zielsetzung: Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird die Wirtschaftlichkeit parenteraler Eisenpraparate in der ambulanten Versorgung aus der Perspektive der GKV untersucht. Methodik: Als Ausgangspunkt der Untersuchung dienten die Abrechnungsdaten der Apothekenrechenzentren. Fur die weiteren Berechnungen wurden die Vorgaben der jeweiligen Fachinformationen zugrunde gelegt. Als Kostenkomponenten wurden Arzneimittel, Verbrauchsmaterialien und die Arztleistungen analysiert. Ergebnisse: Zunachst wurde festgestellt, dass sich die Verordnungen auf zwei Praparate (Eisengluconat und Eisencarboxymaltose) konzentrieren. Ebenfalls sind nur 2 Arztgruppen relevant, es dominieren die Allgemeinmediziner/Praktiker/hausarztlich tatigen Internisten (API) und die Nephrologen. Zwischen den verordneten Eisenmengen wurden in Abhangigkeit von Medikament und Arztgruppe erhebliche Unterschiede deutlich. Auch die betrachteten Kostenkomponenten zeigten eine hohe Bandbreite mit starkem Einfluss auf die okonomische Vorteilhaftigkeit der betrachteten Praparate. Schlussfolgerung: Das Behandlungsgeschehen konzentriert sich auf lediglich 2 Praparate, deren okonomische Vorteilhaftigkeit aus Sicht der GKV neben den reinen Arzneimittelkosten stark von den weiteren Kostenkomponenten abhangt. Es kann gezeigt werden, dass ein reiner Preisvergleich der Alternativen nicht ausreicht, um eine patientenorientierte und effiziente Versorgung sicherzustellen.
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