Geht das zusammen? – Pragmatistische Ansätze in erwachsenenbildnerischen und mediendidaktischen Perspektiven

2018 
Wenn es um die Frage geht, wie Lernen mit Medien in der Erwachsenenbildung theoretisch zu fassen ist, dann scheint der Ansatz des Pragmatismus angesichts der nahezu inflationaren Verwendung der lerntheoretischen Trias aus Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus nicht unbedingt als erstes in den Sinn zu kommen. Dennoch erfuhr der Pragmatismus mit seiner Priorisierung des Handelns als wesentliche Bedingung menschlichen Lernens in den letzten Jahren in der Erziehungswissenschaft eine regelrechte Renaissance. In der Erwachsenenbildung ist jedoch bisweilen allein Faulstich mit seinem kritisch-pragmatistischen Zugang als Erklarungsansatz menschlichen Lernens auffallig geworden. Innerhalb der Medienpadagogik beruft sich die gestaltungsorientierte Mediendidaktik dezidiert auf den Pragmatismus nach Dewey. Im Beitrag soll gezeigt werden, dass aber zumindest in lerntheoretischer Hinsicht die gestaltungsorientierte Mediendidaktik wesentliche Auffassungen Deweys fur ihre theoretische Konzeption nicht hinreichend berucksichtigt. Damit erscheint eine Anschlussfahigkeit an ein pragmatistisches Konzept fur die Erwachsenenbildung im Sinne Faulstichs und daran anschliessende Uberlegungen zum Lernen mit Medien problematisch. Es wird darum versucht, auf Grundlage der Kritik an der gestaltungsorientierten Mediendidaktik Voruberlegungen zu einer pragmatistischen Mediendidaktik anzustellen.
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