Verlaufserfassung der Befindlichkeit bei depressiven Patienten

1998 
Wir untersuchten 3 kurze bzw. vielversprechende Selbstratingskalen zur Abbildung emotionaler, insbesondere depressiver Befindlichkeit: eine sehr einfache visuelle Analogskala mit nur 5 Items, eine Kurzform der „Eigenschaftsworterliste” und eine sehr differenzierte Skala zur Erfassung von gegenwartiger Auspragung, moglicher Ansprechbarkeit und Ausdrucksfahigkeit verschiedener Emotionen. Hierzu uberpruften wir statistische Kennwerte der Itemanalyse, Reliabilitat, Validitat und Verlaufsmessung anhand einer Stichprobe stationarer depressiver Patienten (n=35) bei Aufnahme und nach 4 Wochen in weitgehender Remission. Die Verfahren erwiesen sich als reliable (Cronbach-α zwischen 0.48 und 0.97) und z.T. sehr valide Instrumente (konkurrente Validitat zwischen 0.04 und 0.87), die jedoch zur zuverlassigen Verlaufsmessung noch weiter validiert werden musten. Vielversprechend erscheinen Ansatze, depressive Subsyndrome wie etwa „Antrieb” oder „positive Emotionalitat” getrennt zu erfassen, um so z.B. beginnende Therapieresponse besser dokumentieren zu konnen.
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