Zur Bemessung der Haltesichtweite im Strassenentwurf

1999 
Die erforderliche Haltesichtweite entspricht nach dem in den Trassierungsrichtlinien des Strassenentwurfes angewendeten fahrdynamischen Bemessungsmodell dem Anhalteweg eines Fahrzeuges vor einem unerwartet auftauchenden Hindernis. Das Bemessungsmodell und die Einflussgroessen auf den Anhalteweg werden in dieser Dissertation ueberprueft. In Fahrversuchen an einer Kuppe werden Reaktionszeiten und das Bremsverhalten von Probanden ermittelt und analysiert. Reibwertmessungen mit einem modernen Pkw-Reifen zeigen, dass die derzeit bei der Bemessung des Bremsweges verwendeten Kraftschlussbeiwerte unrealistisch niedrig sind. In einer umfangreichen Unfallanalyse werden Hindernisunfaelle und die Haltesichtweite als Einflussgroesse auf das Fahrverhalten untersucht. Als Ergebnis wird ein modifiziertes Bemessungsmodell abgeleitet, das zu deutlich geringeren Haltesichtweiten und Kuppenmindesthalbmessern fuehrt. Die reduzierten Entwurfsgrenzwerte werden fuer eine Uebernahme in die Trassierungsrichtlinien empfohlen, so dass sich die Arbeit auch an die in der Praxis stehenden Entwurfsingenieure wendet. (A*)
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