Chirurgie der Leisten- und Schenkelhernien

2011 
Mit ca. 200.000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr hat die Versorgung von Leistenhernien eine hohe soziookonomische Bedeutung. Fur Klassifikation und Behandlung der Leistenhernien wurden 2009 von der European Hernia Society Empfehlungen herausgegeben. Primares Ziel der operativen Versorgung ist die Rekonstruktion der Leistenkanalhinterwand. Hier konkurrieren anteriore und posteriore Operationsverfahren, welche in Naht- oder Netztechnik ausgefuhrt werden konnen. Aufgrund niedriger Rezidiv- und Komplikationsraten werden bereits bei primaren Hernien meist leichtgewichtige, grobmaschige Kunststoffnetze implantiert. Laparoskopische Verfahren werden aufgrund niedriger Schmerzen und Arbeitsunfahigkeitsdauer zunehmend angewandt, sind jedoch mit einem spezifischen Eingriffsrisiko verbunden.
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