Behandlungsbeginn bei Epilepsien im Jugend- und Erwachsenenalter
2010
Der Beginn einer antiepileptischen Medikation muss sehr sorgfaltig abgewogen werden, da haufig eine lebenslange Behandlung notwendig wird. Liegen Risikofaktoren vor, beginnt man heute schon nach einem ersten Anfall mit der medikamentosen Behandlung. Initial muss aber sorgfaltig abgeklart werden, ob es sich um einen Gelegenheitsanfall handelt oder um symptomatische Anfalle im Rahmen einer Grunderkrankung, die kausal behandelt werden kann. Die Auswahl des Medikamentes hat nach Wirksamkeit und Vertraglichkeit zu erfolgen. Die neuen Antiepileptika sind gerade unter dem Aspekt der Langzeitvertraglichkeit vorzuziehen. Bei Versagen der Monotherapie kann man auf eine Mehrfachtherapie ubergehen, wobei es keine evidenzbasierten Daten fur diese gibt. Die Beratung des Patienten bezuglich seiner weiteren Lebensfuhrung hat sehr individuell zu erfolgen und erfordert eine differenzierte Syndromdiagnose.
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