Injizierbare Füllmaterialien – Update und Zukunftsperspektive

2017 
Neben der kosmetischen Verwendung kommen injizierbare Fullmaterialien auch im Bereich der plastisch-rekonstruktiven Therapie von Kontourdefekten am gesamten Korper zum Einsatz. Das ideale Fullmaterial sollte einfach zu injizieren und gut formbar sein, moglichst lange im Korper verweilen, weder allergen, kanzerogen noch anfallig fur Infekte oder Biofilme sein, jedoch trotzdem potentiell reversibel, temperaturstabil und billig sein. Es gibt trotz eines grosen Forschungsaufwandes in den letzten Jahrzehnten noch immer keinen Filler, der all diese Kriterien erfullt. Mittlerweile ist eine breite Palette an Materialien, die unterschiedlichste Charakteristiken aufweisen, verfugbar. Hyaluronsaure, Kollagen (human oder bovin), Poly-Milchsaure (PLLA), Calcium-Hydroxyapatit (CaHA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Silikon und Eigenfett sind zurzeit allesamt in klinischer Anwendung fur verschiedenste Indikationen. Bei der Auswahl und Anwendung der Filler-Materialien muss zwischen Wirkdauer und Komplikationsrate abgewogen werden. Die Verwendung von permanenten Fullmaterialien geht mit einer erhohten Rate an Nebenwirkungen wie Erytheme, Odeme, Abszesse oder Ulzera einher. Die aktuellen Forschungsbemuhungen auf industrieller und universitarer Ebene lassen einen Trend zugunsten der Entwicklung besser biokompatibler und trotzdem langer haltbarer Augmentationsmaterialien erkennen. Diese Ubersichtsarbeit soll einen Uberblick uber die momentan gangigsten Filler-Materialien mit ihren Vor- und Nachteilen bieten und gleichzeitig neue potentiell erfolgreiche Ansatze beleuchten.
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