Renal pathological findings in COVID-19 patients: Mechanisms of kidney failure and histopathological changes

2020 
Im Verlauf einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus kommt es nicht selten zu einer akuten Niereninsuffizienz. Bei einem Teil der Patienten liegt bereits ein vorbestehender chronischer Schaden vor, zumeist aufgrund einer hypertensiven Schadigung, zum Teil auch aufgrund einer diabetischen Glomerulosklerose. Wie es zur akuten Komponente eines Nierenversagens kommt, ist im Einzelnen nicht geklart, eine akute T-Zell-vermittelte interstitielle Nephritis scheint typischerweise nicht zu bestehen. Uber den angiotensin converting enzyme Rezeptor 2 treten die Viren in die menschlichen Zellen ein. Die Expression dieses Rezeptors in Nierenzellen und der Nachweis von Viren in der Niere legen nahe, dass es zu einer direkten Nierenzellschadigung durch das Virus kommen kann. Zusatzlich spielt wahrscheinlich auch eine indirekte Schadigung der Tubulusepithelzellen uber durch die Viren induzierte Komplementfaktoren und Zytokine sowie uber eine gestorte Perfusion, z. B. uber Fibrinthromben sowie eine Kongestion bei Rechtsherzinsuffizienz eine Rolle. Zusammenfassend entsteht ein akutes Nierenversagen bei COVID-19-Patienten wahrscheinlich zumeist multifaktoriell.
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