Verfahren und Anlage zum biologischen Abbau von Schwefelwasserstoff

1991 
Ein biologischer Abbau von Schwefelwasserstoff erfolgt in einem Reaktor der polymerfixierte Mikroorganismen enthalt, die als Biokatalysatoren in Gelkugeln eingeschlossen sind. Die Biokatalysatoren befinden sich in Wasser, und H₂S-Gas sowie Sauerstoff werden in einem stochiometrischen Verhaltnis zugeleitet. Durch die Mikroorganismen wird H₂S in Sulfat (SO₄⁻²) umgewandelt. Die Gelkugeln werden aus einer Polyvinylalkohol-Losung, die auch die Mikroorganismen enthalt, durch Eintropfen in eine tiefkalte Flussigkeit und anschliesendes sehr langsames Auftauen hergestellt, sind elastisch und abriebfest und konnen daher auch in Reaktoren uber lange Zeit zirkulieren. Der Reaktor 1 weist in seinem Inneren Einbauten, und zwar ein mittleres Rohr 2, das an beiden Seiten offen ist une ein weiteres Rohr 3, welches das mittlere Rohr teilweise umgibt und oben geschlossen ist. Auf diese Weise entsteht ein schlaufenformiger Stromungsweg. Am unteren Ende des Reaktors 1 befindet sich eine Eintrittsduse 4, durch die beispielsweise H₂S-haltiges Gas und Frischwasser eingeleitet wird. Das Frischwasser steigt mit dem Gas, welches sich im Wasser lost oder in kleinen Blasen dispergiert ist, in dem inneren Rohr auf, fliest zwischen den Rohren 2 und 3 wieder nach unten und steigt dann zwischen dem Rohr 3 und der Wand des Behalters 1 in das Oberteil des Reaktors auf, von wo es durch die Leitung 5 abfliest.
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