UNTERSUCHUNG UEBER CHEMISCHE EINFLUESSE VON NEBENGESTEIN DER STEINKOHLE IN SCHUETTKOERPERN DES STRASSENBAUS AUF DEN UNTERGRUND UND DAS GRUNDWASSER

1990 
Das mit der Steinkohle zutage gefoerderte Nebengestein ("Berge") wird seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich als Schuettmaterial fuer Strassendaemme und zur Untergrundverbesserung eingesetzt. Aufgrund von Beobachtungen an Bergehalden wird befuerchtet, dass das Grundwasser auch unter Strassendaemmen aus Bergen durch ausgelaugte Schadstoffe belastet wird. Um derartige moegliche Beeintraechtigungen zu erfassen, wurden an fuenf Strassendaemmen aus Bergen und zum Vergleich an einem Sanddamm jeweils der Oberstrom und der Unterstrom des verhaeltnismaessig dicht unter dem jeweiligen Dammkoerper anstehenden Grundwassers auf chemische Merkmale untersucht. Ergaenzend wurden die bodenmechanischen Kennwerte der Dammschuettungen und mittels Elution die Berge selbst auf loesliche Schadstoffe geprueft. Es ergaben sich keine schluessigen Anhaltspunkte fuer eine Einwirkung der Berge als Dammschuettmaterial auf das Grundwasser. Die Einfluesse des anstehenden Bodens auf die chemische Fracht des Grundwassers sind erheblich staerker als die der Daemme aus Bergen. Dies ist unter anderem durch die hohe Verdichtung und die dadurch verursachte geringe Durchlaessigkeit der Dammkoerper bedingt. Der Aufbau der Strassendaemme verhindert weitgehend, dass Wasser eindringt und die an und fuer sich schon geringe chemische Fracht loesen und transportieren kann.
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