[Medication management in home care-The medication use process from the perspective of clients and their caregivers].
2021
Eine haufige Aufgabe der professionellen hauslichen Pflege ist die Unterstutzung betagter, polypharmazierter Klient:innen beim Medikationsmanagment. Die medikamentose Versorgung ist oft komplex and anfallig fur Medikationsfehler. Aus der Perspektive von Fachpersonen sind insbesondere die zahlreichen interprofessionellen Schnittstellen im Medikationsprozess sowie die Integration von Klient:innen und Angehorigen grose Herausforderungen. Mit dieser Studie wurde exploriert, wie Klient:innen und deren Angehorige den Medikationsprozess mit Unterstutzung der hauslichen Pflege im Hinblick auf die Medikationssicherheit erleben. Es wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewahlt und leitfadengestutzte Interviews mit 8 Klient:innen und 5 Angehorigen durchgefuhrt. Die Daten wurden anhand der thematischen Analyse nach Braun und Clarke ausgewertet. Vor dem Einbezug der hauslichen Pflege stiesen Klient:innen im Medikationsmanagement physisch, psychisch und sozial an ihre Grenzen. Sie erlebten mit der Ubernahme des Medikationsprozesses durch die hausliche Pflege Entlastung und Sicherheit. Dabei bringen sie dem Fachpersonal groses Vertrauen entgegen und sehen wenig Bedarf, sich selber in Medikationssicherheitsbestrebungen einzubringen, obwohl Gefahrenquellen im Bereich Selbstmedikation, Adharenz und Schnittstellen vorhanden sind. Mit der Entlastung durch die professionelle Unterstutzung sehen sich Klient:innen der hauslichen Pflege und deren Angehorige kaum mehr als aktive Partner:innen im Wahren der Medikationssicherheit. Es braucht ein Augenmerk der Fachpersonen auf die Bereiche Selbstmedikation und Adharenz sowie eine Unterstutzung bei der Nutzung des Medikamentenplans.
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