Rekonstruktion der Vena cavainferior zur erweiterten Resektion malignerTumoren
2003
Hintergrund. Die
Invasion eines Tumors in die Vena cava inferior (VCI) ist bisher
der limitierende Faktor bei der Durchfuhrung von
Tumorresektionen im Retroperitoneum. Die Behandlungsergebnisse
sind in diesen Fallen wesentlich von gefaschirurgischen
Techniken abhangig. Dabei kommt der Rekonstruktion der VCI eine
zentrale Rolle zu. Methodik. Unter 9085
gefasrekonstruktiven Operationen der letzten 7 Jahre fanden sich
6 Patienten mit retroperitonealer Tumorinvasion in die VCI, zum
Teil im subhepatischen Abschnitt. Nach Resektion des Tumors und
des betroffenen VCI-Abschnittes wurde eine Polytetrafluorethylen
(PTFE)-Prothese interponiert, zum Teil mit protektiver
inguinaler av-Fistel. Ergebnisse. Bei einer
mittleren Nachbeobachtung der 6 Patienten von 30,2 Monaten (1–79
Monate) lag die Offenheitsrate der VCI-Prothese bei 83,3%. Der
einzige Prothesenverschluss war bei einem Patienten ohne
av-Fistel aufgetreten. Eine perioperative Letalitat bestand
nicht. Operationsbedingte Major-Komplikation sind ebenfalls
nicht aufgetreten. Schlussfolgerung. In
Fallen mit fortgeschrittenem Tumorwachstum und Einbeziehung der
VCI hangt das Behandlungsergebnis von gefaschirurgischen
Zusatzmasnahmen ab. Bei der Rekonstruktion der partiell
resezierten VCI ist ein groslumiges PTFE-Interponat zu
empfehlen, dem eine av-Fistel vorgeschaltet wird. Eine
bildgebende Kontrolle und eine 3-monatige Antikoagulation bis
zum Fistelverschluss sind erforderlich.
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