Zur Langzeitwirksamkeit von Entacapon bei älteren Parkinson-Patienten Fortsetzung einer offenen Studie

2004 
In Fortsetzung einer offenen Studie mit 40 alteren Parkinson-Patienten (> 70 Jahre), die u.a. wegen psychiatrischer Storungen oder Fluktuationen unter Dopaminagonisten auf Entacapon umgestellt worden waren, wurden 20 Patienten 1,5 Jahre nach Beginn der Entacapon-Therapie erneut untersucht. Das Erkrankungsstadium nach Hoehn & Yahr sank bei diesen Patienten von 4,0 zu Beginn auf 3,0 nach 3 Wochen und auf 2,5 nach 1,5 Jahren (Median). Der Schweregrad der Parkinson-Symptomatik, gemessen mittels Webster- Skala, sank von 19,5 zu Beginn auf 14,0 nach 3 Wochen und auf 11,5 nach 1,5 Jahren (Median). Fluktuationen waren zu Beginn bei 35% der Patienten vorhanden, nach 3 Wochen nur noch bei 25% und nach 1,5 Jahren bei 20% der Patienten. Die durchschnittliche Dauer der Fluktuationen war nach 3 Wochen um 43,5% geringer als zu Beginn und nach 1,5 Jahren um 32,0%. Die weitaus meisten Symptome, die zur Umstellung von Dopaminagonisten auf Entacapon gefuhrt hatten, besserten sich bzw. traten nicht wieder auf. Fazit: Bei alteren Patienten mit psychiatrischen Problemen, mangelnder Wirksamkeit oder Vertraglichkeit von Dopaminagonisten kann die Umstellung auf Entacapon die Symptome langfristig bessern. Die durch die Umstellung erzielte Verbesserung des Schweregrades der Parkinson- Symptomatik persistiert bei Langzeitbehandlung mit einer tendenziell weiteren Verbesserung des Zustands.
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