Frühe Schädigung des azetabulären Knorpels bei der Epiphyseolysis capitis femoris

2014 
Die Epiphyseolysis capitis femoris (ECF) ist die haufigste Hufterkrankung im Adoleszentenalter, welche vielfach in einer fruhen Koxarthrose endet. Unsere jungsten Erfahrungen bei der chirurgischen Behandlung von 23 ECF haben gezeigt, dass bereits in der Fruhphase der Erkrankung eine Knorpelschadigung am Acetabulum auftritt. Als Ursache hierfur war intraoperativ das Anschlagen der prominenten Femurmetaphyse am Pfannenrand und/oder das Einpressen dieser Region in das Gelenk mit direktem Abscheren des azetabularen Knorpels bei Flexion und Flexion/Innenrotation zu beobachten. In allen Fallen wies das proximale Femur eine kontusionierte, teils scharfkantige ventrale Metaphyse auf, die keine Taille zum Femurkopf hatte oder dessen Kontur ventral uberragte. Das korrespondierende Labrum zeigte Erosionen, Narben und/oder Ansatzrisse v. a. auf der Gelenkseite. Der angrenzende azetabulare Knorpel wies Veranderungen auf von Abrasionen bis hin zu tiefgreifender Zerstorung bis auf den subchondralen Knochen. Eine Knorpelschadigung und/oder avaskulare Nekrose des Femurkopfes fanden sich in keinem Fall.
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