Der Charcot-Fuß: Eine interdisziplinäre Herausforderung

2021 
Der Charcot-Fus ist in Deutschland hauptsachlich mit dem Diabetes mellitus und seiner haufigsten Folgeerkrankung, der Polyneuropathie assoziiert. Diese diabetische neuropathische Osteoarthropathie (DNOAP) weist immer eine Hyposensibilitat auf und kann mono- sowie bilateral mit Rotung, Schwellung, Hyperthermie einhergehen. Oft konnen ein unbemerktes Trauma, eine Operation oder eine Weichteillasion Ausloser sein. Die Behandlung richtet sich nach der Ausdehnung des Befundes und dem klinischen Stadium – im komplizierten Stadium mit Wunde steht dabei die lokale sowie systemische Ausbreitung der Infektion im Fokus, aber auch eine Entlastung, die Behandlung der Grunderkrankung, die Prufung des Gefasstatus und chirurgische Behandlungsmasnahmen sind essenziell. Die Indikation zu korrigierenden chirurgischen Interventionen wird stringent und zuuckhaltend gesehen. Eine optimale orthopadische Schuh- oder TCC (Total Contact Cast)-Versorgung mit entsprechender Anbindung beim Diabetologen und Chirurgen ist neben der optimalen Behandlung der Grunderkrankung entscheidend fur die Vermeidung von Komplikationen, die mit einer wesentlich hoheren Morbiditat und Mortalitat assoziiert sind. Kernziel der Behandlung ist die Pravention von Rezidiven. Die DNOAP muss vor diesem Hintergrund als interdisziplinares Krankheitsbild verstanden werden
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