Einfluss eriner Ernährungs- und Bewegungsintervention auf die Lebensqualität von Wiener PensionistInnen

2014 
Thema: Das Ziel der Studie war den Einfluss einer Ernahrungs- und Bewegungsintervention auf die Lebensqualitat von Wiener PensionistInnen im Zeitraum von einem Jahr (T0 – T3) zu untersuchen und zu messen. Hierbei lag der Fokus eventuelle Einflusse des funktionellen, psychischen und des Ernahrungs – Status zu beobachten. Methodik: Die Intervention bestand zu Beginn aus einem zweimal wochentlich durch gefuhrtem Krafttraining, welches von Sportwissenschaftern gefuhrt wurde. Im Laufe der Intervention sollten die ProbandInnen darauf hingefuhrt werden, dass sie das Training selbststandig durchfuhren konnen. Zusatzlich nahm ein Teil der Gruppe in den ersten 6 Monaten einen speziellen Proteindrink zu sich. Die Kontrollgruppe fuhrte wahrend der Intervention ein kognitives Training durch. Die Lebensqualitat wurde mittels einem international validierten und oft verwendeten Fragebogen, dem SF – 36, erhoben. Zur Messung der psychischen Verfassung bzw. von Depressionen wurde der Geriatric Depression Score verwendet. Der Barthel Index diente der Erhebung des funktionellen Status und zur Bewertung des Ernahrungsstatus wurde der Mini Nutritional Assessment verwendet. Die Daten der Fragebogen wurden zu Beginn der Studie und nach 3, 6 und 12 Monaten in einem face – to – face Interview erhoben. Ergebnisse: Zu Studienbeginn lagen die Werte von sechs Subskalen (PF: 44,8%; RP: 41,8%; BP: 47,0%; GH: 46,1%; RE: 45,7%; MH: 48,6%) unter den Werten der US – Referenzbevolkerung und bei zwei Subskalen (VT: 52,4%; SF: 51,0%) daruber. Im Verlauf der Intervention kam es zu sehr widerspruchlichen Veranderungen in den Subskalen. Einerseits kam es in einigen Subskalen zu Verschlechterungen der Werte (BP: 45,0%; VT: 51,5%; SF: 49,9%). Andererseits stiegen in den Subskalen RP, RE und MH die Werte nicht signifikant an. Die allgemeine Gesundheit (GH) wurde von den Probanden nach einem Jahr Intervention signifikant (p=0,031*) besser bewertet. Zusammenhange der drei Dimensionen Depression, Ernahrungszustand und Funktionalitat mit der subjektiv empfundenen Lebensqualitat konnten festgestellt werden. Frauen bewerteten ihre Lebensqualitat schlechter als Manner. Schlussfolgerung: Nach einem Jahr Ernahrungs- und Bewegungsintervention konnten keine eindeutigen Verbesserungen auf die gesundheitsbezogenen Lebensqualitat festgestellt werden. Jedoch zeigten sich signifikante Zusammenhange der mentalen Gesundheit und des Ernahrungsstatus bezuglich der Lebensqualitat im Alter. Weitere Forschungsarbeiten sollten ihren Fokus auf diese Zusammenhange legen.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []