Häufigkeit des Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus und von Rickettsien in Zecken aus dem Burgenland (Österreich)

2008 
In Osterreich gelten weite Regionen als endemische Verbreitungsgebiete fur das durch Zecken ubertragene Virus der Fruhsommer-Meningoenzephalitis (FSMEV). Bisher sind jedoch nur eingeschrankt Daten verfugbar zur Verbreitung, Haufigkeit und Arten von durch Zecken ubertragenen Rickettsien. In der vorliegenden Studie wurden Zecken in Neudorfl im Bundesland Burgenland, Osterreich auf das Vorkommen und die Haufigkeit von FSMEV und von Rickettsien in Zecken untersucht. Im Juni 2007 wurden insgesamt 306 Zecken gesammelt. Davon gehorten 286 Zecken der Art Ixodes ricinus an. 20 Zecken wurden als Dermacentor spp. identifiziert. Der Nachweis des FSMEV und von Rickettsien erfolgte mittels Polymerase-Kettenreaktion. FSMEV konnte in keiner der Zecken nachgewiesen werden. Insgesamt waren 16/286 Ixodes ricinus positiv auf Rickettsien. Keine der Dermacentor-Zecken zeigte ein positives Ergebnis auf Rickettsien. Die 14 der 16 positiven Proben mit ausreichend DNA fur eine Nukleinsaure-Sequenzierung des Citrat-Synthase-Gens ergaben ausschlieslich Rickettsia helvetica. In Zecken in einem bekannten FSMEV-Naturherd konnte in mehr als 300 Zecken kein Virus nachgewiesen werden. Es gelang erstmals der Nachweis von Rickettsien in Ixodes ricinus in der untersuchten Region. Bei den nachgewiesenen Rickettsien konnte ausschlieslich die Art Rickettsia helvetica identifiziert werden.
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