Autoanti-Jka als Auslöser einer Autoimmunhämolyse bei Multiplem Myelom

2017 
Ein 79-jahriger Patient entwickelte eine autoimmunhamolytische Anamie mit spezifischem erythrozytaren Autoantikorper bei bekanntem multiplen Myelom. Sechs Monate nach Erstdiagnose kam es bei dem Patienten zu einer transfusionspflichtigen Anamie. Es konnte ein erythrozytarer Autoantikorper mit der Spezifitat Anti-Jk a nachgewiesen werden, begleitet von einer beginnend dekompensierten extravasalen Hamolyse. Der Patient erhielt daraufhin 2 antigenkompatible [d. h. Jk(a−b+)] Erythrozytenkonzentrate. Unter der anschliesend begonnenen Therapie mit Prednisolon kam es zum Ruckgang der Hamolyseparameter und zum Konzentrationsabfall des erythrozytaren Autoantikorpers. Drei Monate nach Therapiebeginn verschlechterte sich der Allgemeinzustand des Patienten zunehmend, und es kam erneut zu einer transfusionspflichtigen Anamie. Die Hamolyseparameter waren zu diesem Zeitpunkt unauffallig, die Konzentration des Autoantikorpers schien wieder zu steigen. Der Patient verstarb letztendlich an den Folgen seiner Grunderkrankung und weiterer Komorbiditaten.
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