Moegliche Ursachen fuer Schlaefrigkeitsunfaelle auf Autobahnen

2011 
Tagesschlaefrigkeit ist eine haeufige, aber vielfach nicht erkannte Ursache fuer schwere Verkehrsunfaelle. In der polizeilichen Unfallaufnahme werden nur selten Vermutungen zur Schlaefrigkeitsursachen erwaehnt und kaum weiterverfolgt. Auch in der juristischen Beurteilung von Unfaellen ist der Risikofaktor "Schlaefrigkeit" nahezu unbeachtet. Bei einer sorgfaeltigen Untersuchung von Unfaellen koennen technische Hinweise auf Schlaefrigkeit als Unfallursache ermittelt werden. Dies, jedoch auch die nachtraegliche Auswertung rekonstruierter Unfaelle - ein durchaus verfuegbarer Fundus - kann fuer die Ursachenforschung herangezogen werden. Die Entstehung von Tagesschlaefrigkeit hat vielfaeltige Gruende. Sie liegen sowohl in den Lebensbedingungen von Fahrern ausserhalb des unmittelbaren Fahrbetriebs, als auch in den Umgebungsbedingungen der Fahrstrecken und im Fahrbetrieb, besonders bei Lkw-Fahrern. Erste Geraete zur technischen Kompensation von schlaefrigkeitsbedingten Fahrfehlern werden bereits in Fahrzeuge verbaut. Mit diesen kann jedoch nur in Situationen unmittelbar an der Entstehungsschwelle von Konflikten eingegriffen werden. Vorrang sollte jedoch die fruehzeitige Verbindung der Grundursache "Tagesschlaefrigkeit" haben. (A) Beitrag zur Sitzung 7 "Freie Themen" des 6. Gemeinsamen Symposiums der DGVM und DGVP "Tagesschlaefrigkeit - Gefahren und Konsequenzen fuer den Strassenverkehr" am 1. - 2. Oktober 2010 in Tuebingen. Siehe auch Gesamtaufnahme des Symposiums, ITRD D368425.
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