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Nuklearmedizin in Deutschland

2017 
Ziel: Darstellung der Art und Anzahl nuklearmedizinischer in-vivo-Untersuchungen und Therapien in Deutschland auf der Grundlage offizieller Statistiken uber die ambulante und stationare Patientenversorgung. Zeitliche Trends in der Haufigkeit verschiedener nuklearmedizinischer Leistungen, das Spektrum der eingesetzten Radiopharmaka sowie Daten zur Struktur der nuklearmedizinischen Leistungserbringung in Deutschland sollten zusammengestellt werden. Methoden: Datenquellen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, die Frequenzstatistik der Kassenarztlichen Bundesvereinigung und Statistiken der Bundesarztekammer dienten als Datenbasis. Gezielte Datenbankabfragen der Frequenzstatistik sowie der Krankenhausstatistik beim Statistischen Bundesamt ermoglichten Analysen zur Haufigkeit einzelner Untersuchungsarten im zeitlichen Trend bzw. bei verschiedenen Altersstufen. Ergebnisse: Die Inanspruchnahme nuklearmedizinischer Vertragsarzte hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen (2008: 2024498; 2009: 2164664), ebenso die Anzahl an Niederlassungen. Die Altersstruktur der niedergelassenen Nuklearmediziner ist im Vergleich zur Gesamtheit aller Vertragsarzte junger (>50% unter 50 Jahre). Im stationaren Bereich nahmen konventionell-nuklearmedizinische Untersuchungen (insbesondere Gehirn, Lymphsystem, Herz und Lunge) nach einem Ruckgang in den Vorjahren seit 2008 wieder zu (2009: 323515, +4,6%), ebenso die PET(/CT)-Diagnostik (2009: 25123; +18%), wenngleich geanderte OPS-Schlussel den Vergleich erschweren. In Krankenhausern waren 2008 etwa 600 Gammakameras und 76 PET(/CT)-Scanner installiert. Nuklearmedizinische Untersuchungen werden zunehmend in Schnittbildtechnik als SPECT(/CT) und PET(/CT) durchgefuhrt. Seit Beginn des Engpasses der 99Mo-Versorgung nahm die Frequenz von Schilddrusen-Untersuchungen mit 123I-Iodid und der Einsatz der 18F-PET als Alternative zur Knochenszintigraphie zu. Die Zahl an Radionuklidtherapien, insbesondere extrathyreoidaler Behandlungen, ist seit Mitte der 1990er Jahre gestiegen und stabilisiert sich bei geringerer stationarer Verweildauer bei uber 50000 Fallen pro Jahr. Schlussfolgerung: Die Details der vorliegenden Analyse konnen helfen, die positive Entwicklung nuklearmedizinischer Leistungszahlen zu erklaren.
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