Standardisierte sonographische Verlaufskontrolle bei der Kallusdistraktion am Unterkiefer

1998 
Die klinische Kontrolle der Kallusdistraktion am Unterkiefer wurde bislang durch Anfertigung von Rontgenaufnahmen unterstutzt, obwohl diese zur Beurteilung gering mineralisierter Strukturen nur sehr begrenzt aussagekraftig sind. Bei 14 Patienten mit uni- und bilateralen Hypoplasien des Unterkiefers wurden im Rahmen der Behandlung mit intra- und extraoralen Kallusdistraktoren sonographische Verlaufsuntersuchungen durchgefuhrt. Es erfolgte eine Unterstutzung des Behandlungsverlaufs durch ein standardisiertes sonographisches Untersuchungsregime. Mit Ausnahme der postoperativen Kontrolle der Pinplazierung konnten alle bedeutsamen Fragestellungen wahrend der Behandlung durch Ultraschalluntersuchungen beantwortet werden. Es fand sich eine gute quantitative Korrelation zwischen sonographisch gemessenen und de facto erzielten Distraktionsstrecken. Durch das fruhzeitige Erkennen von Komplikationen konnte in einem Fall eine vorzeitige Ossifikation verhindert und in einem anderen Fall eine Infektion erkannt werden. Die Methode der Sonographie erwies sich als eine Bereicherung der Moglichkeiten zur Uberwachung der Kallusdistraktion am Unterkiefer und kann zum routinemasigen Einsatz empfohlen werden.
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