Experimentell induziertes Pankreascarcinom nach Choledochojejunostomie
1979
Bei syrischen Goldhamstern wurden durch DHPN (= dihydroxypropylnitrosamin) Pankreascarcinome induziert. Nach Applikation des Carcinogens uber eine Magensonde fanden sich mehr Pankreascarcinome — vor allem im Kopfbereich der Bauchspeicheldruse — als nach subcutaner Injektion. Bei Tieren mit einer Choledochojejunostomie traten im gleichen Zeitraum nur noch in 5, bzw. 7 % Pankreascarcinome auf und es war keine Differenz mehr zwischen Tieren mit subcutaner und mit oraler Gabe des Carcinogens zu beobachten. Als wesentliche Ursache fur das vermehrte Auftreten von Kopfcarcinomen und fur die grosere Incidenz von Pankreascarcinomen nach Applikation per Magensonde wird die Ausscheidung des Carcinogens uber die Galle diskutiert mit moglichem Gallereflux in den Ductus Wirsungianus.
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