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Prophylaktische HPV-Impfstoffe

2011 
Die prophylaktischen HPV-Impfstoffe bestehen aus gentechnisch hergestellten, DNA-freien Partikeln („virus-like particles“, VLP) der HPV-Typen 16 und 18, die etwa 70% der weltweit auftretenden Falle von Zervixkarzinomen sowie einen substanziellen Anteil der malignen Tumoren der Vulva, des Penis, Perianums und Oropharynx bedingen. Einer der Impfstoffe enthalt zusatzlich VLPs von HPV 6 und 11 zum Schutz gegen Condylomata acuminata. In den klinischen Studien zeigte sich uber einen Beobachtungszeitraum von bis zu 6,4 Jahren eine fast 100%ige Wirksamkeit gegen Infektionen mit den im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen sowie gegen die dadurch bedingten Krebsvorstufen (CIN, VIN, VAIN). Wahrscheinlich aufgrund der induzierten kreuzneutralisierenden Antikorper schutzt einer der Impfstoffe in erheblichem Ausmas auch gegen solche Lasionen, die durch verwandte HPV-Typen (z. B. 31) verursacht werden. Die Wirksamkeit gegen die Entstehung von Zervixkarzinomen wird sich fruhestens etwa 10 Jahre nach Einfuhrung der Impfung in populationsbasierten Studien erkennen lassen. Erste Erfolge nach der Einfuhrung der Impfung bei der Reduktion der Inzidenz von Condylomata acuminata wurden bereits aus Australien berichtet. Die Impfung von Mannern ist sinnvoll zur Reduktion des Risikos der Infektion bei Frauen. Ein direkter Nutzen fur die Manner besteht in der bereits gezeigten Wirksamkeit des quadrivalenten Impfstoffs gegen Entstehung von Condylomata acuminata.
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