Bedeutung der iterativen Rekonstruktion ISA bei der Diagnostik von Leberhämangiomen

1997 
Ziel: In dieser Studie sollte uberpruft werden, ob das iterative Rekonstruktionsverfahren ISA Vorteile gegenuber der Standardmethode der gefilterten Ruckprojektion besitzt. Methoden: Die Aufnahmen von 39 Patienten mit solitaren oder multiplen Raumforderungen der Leber, bei denen eine Leberblutpoolszintigraphie in SPECT-Technik zum Nachweis oder Ausschlus von Leberhamangiomen durchgefuhrt worden war, wurden retrospektiv ausgewertet. Ergebnisse: Aktivitatsmehranreicherungen, die mit einem Leberhamangiom vereinbar waren, konnten durch die iterative Rekonstruktion bei 34 Herden und mittels gefilterter Ruckprojektion bei 31 Herden in allen drei Schnittebenen dargestellt werden. Im Vergleich zur gefilterten Ruckprojektion stellten sich die Lasionen nach iterativer Rekonstruktion meist kontrastreicher dar und waren von benachbarten Strukturen besser abzugrenzen. Daruber hinaus zeichnete sich das iterative Verfahren durch eine homogenere Aktivitatsbelegung der Leber aus. Die unregelmasige Strukturierung des Leberparenchyms, wie sie sich nach gefilterter Ruckprojektion fast regelhaft ergab, erschwerte hingegen haufig die sichere Trennung von Rekonstruktionsartefakten und Herdbefunden. Durch unseren iterativen Algorithmus konnte eine klarere Abbildung der Gefase und eine verbesserte Abgrenzbarkeit der rechten Niere vom Leberparenchym erreicht werden, woraus sich Vorteile bei der Erkennung von zentral oder dorsal im rechten Leberlappen gelegenen Aktivitatsanreicherungen ergeben. Schlusfolgerung: Die vorgelegten Ergebnisse belegen, das durch den Einsatz des iterativen Algorithmus bei der Leberblutpool-SPECT eine verbesserte Sensitivitat und hohere diagnostische Sicherheit bei der Diagnostik von Leberhamangiomen erreicht werden kann.
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