Zelloberflächenproteine — Klonierung ihrer Gene durch DNA vermittelten Gentransfer und fluoreszenzaktivierte Zellsortierung

1985 
Die Methoden der Genklonierung und des DNA vermittelten Gentransfers haben der Genetik des menschlichen Krebses neue experimentelle Perspektiven eroffnet. Die Einfuhrung von Genen in Saugerzellen kann genutzt werden, um Sequenzen zu entdecken, die einen bestimmten Phanotyp vermitteln. Zellulare Onkogene z.B., wurden aus menschlicher Tumorzell-DNA kloniert, die in der Lage ist, normale Maus 3T3 Fibroblasten in einen malignen Phanotyp zu verwandeln (Cooper, 1982, Land et al., 1983). Es ist ebenfalls moglich menschliche Gene zu klonieren, die an der Zelloberflache exprimiert werden und die mit einem malignen Phanotyp korreliert sind. Veranderungen auf der Zelloberflache von Tumorzellen wurden uber viele Jahre studiert, weil sie als Merkmal der Untersuchung zwischen normalen und transformierten Zellen potentiellen Wert in der Tumortherapie haben (Kufe et al., 1983). Veranderungen an der Zelloberflache konnten mit zellularen Genen zusammenhangen, die an der Wachstumskontrolle beteiligt sind und deren Transkription in malignen Zellen erhoht ist. Umgekehrt ist es moglich, dass Zelloberflachenantigene nur als sekundare Veranderung in Tumorzellen auftreten und kausal mit dem Prozess der Transformation nichts zu tun haben. Die molekulare Klonierung von Genen, erlaubt die Frage nach der biologischen Funktion zu stellen. Wenn Gene fur Oberflachenproteine kloniert werden konnen, ist es moglich sie durch Transfektion wieder in Zellen einzufuhren und ihre Rolle bei der Transformation zu studieren.
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